Motorstunden 6,0 / Fahrkilometer: 38.51 / Schleusen: 4
Die vier Schleusen vom heutigen Tag passieren wir zusammen mit einem holländischen Sportboot. Das geht sehr flott und die Schleusen sind für uns immer auf grün gestellt. Kurz vor Metz setzt das Wetter um, was es in der Vorhersage angekündigt hat: «Starke Sturmböen mit bis zu 60 km/h». Schiffe in unserer Grösse legen im Stadthafen Metz heckseitig zwischen Dalben an. Die Ausrichtung ist Nord-Süd. Der Starkwind mit seinen Böen kommt natürlich aus West-Ost. Das Manöver kann man noch so früh einleiten und sich mit dem Wind treiben lassen, um geschmeidig in die Freie Anlege-Lücke zu gleiten. Da ist nichts mit geschmeidig, wenn der Wind das Schiff längs erfasst und gefühlt in Marschfahrt am freien Platz vorbei bläst. Die Hilfe kommt in Form unseres Liegenachbars. Ihm werfen wir in bester Wildwest-Manier die Bugleine zu, die er an seinem Schiff festmacht, damit er uns um seinen Bug herum in die Lücke hebeln kann. Dies alles mit voll eingeschlagenem Ruder und ordentlich Schub gegen die Kräfte die von allen Seiten auf das Schiff einwirken. Einmal angelegt, geniessen wir die tolle Lage des Hafens, mitten in der Stadt. Metz hat aus seiner 3’000-jährigen Geschichte vielen erhalten, was einen Aufenthalt geradezu herausfordert.
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