Tag 25 / 28.07.2022 Champigneulle – Einville

Motorstunden 6,3 / Fahrkilometer: 31.46 / Schleusen: 8

Die morgendliche Fahrt durch die Stadt Nancy ist ein besonderes Erlebnis. Schon speziell, wenn bei den beiden Hebebrücken der gesamte Verkehr wegen deinem Schiff angehalten wird. Der Stadthafen von Nancy ist nur schwach belegt. Das liegt wohl daran, dass die Holländer nicht mehr von Norden her über die geschlossenen Kanäle kommen. Wir passieren gemütlich die automatisierten Schleusen bis es mit der Gemütlichkeit fertig ist. In einer Schleuse sehen wir hinter uns ein Charter-Boot heranrauschen. Wir warten natürlich auf ihn, damit wir wasserschonend zu zweit schleusen können. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellen sollte. Kaum verlassen wir die Schleuse, hockt er uns mit 2 Meter Abstand am Heck. Dann setzt er zum Überholmanöver an😯. Man stelle sich vor, in einem Kanal wo knapp zwei Schiffe kreuzen können und dies noch bei sehr wenig Wasser. Die Absicht war wohl, dass er bei der nächsten Schleuse alleine schleusen kann und uns vor der Nase das Tor schliesst und wir dann alle folgenden Schleusen verkehrt rum stehen haben. Er versucht es noch ein paar Mal, doch wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen. Nach drei gemeinsamen Schleusen überzeuge ich ihn davon, dass er doch eine Pause machen soll, damit er danach ganz alleine durch den Kanal rasen kann. Auf der Strecke gibt es viele Möglichkeiten in der Natur festzumachen. Meistens hat es im Oberwasser der Schleusen einen lauschigen Platz zum Übernachten. So machen wir das bei der Schleuse 18 in Einville, wo es sich in aussergewöhnlicher Stille und Stimmung liegen lässt.  

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