Tag 8 / 10.07.2023 Metz – Thionville

Motorstunden 5.1 / Fahrkilometer: 31.83 / Schleusen: 4

Der Tag beginnt mit der ersten Schleuse gleich bei Metz. Auf französisch melde ich mich bei der Schleusenwartin an. Sie antwortet jedoch konsequent auf Englisch. Da ihr Englisch mindestens so schlecht ist wie meines, einigen wir uns nach einer Weile doch auf Französisch. Und nun geht es erst richtig los. Wir warten im Oberwasser. Die Schleuse ist leer. Es geht lange nichts, dann schliessen sich die unteren Tore zur Hälfte, bleiben stehen, öffnen sich wieder, schliessen und öffnen sich wieder, damit sie sich wieder schliessen können. Nach einer halben Stunde füllt sich die Schleuse tatsächlich mit Wasser. Die Schleuse ist voll, sie könnte nun eigentlich geöffnet werden. Dann geht es mit den grünen und roten Lichtern los. Ein, aus, ein, aus, in allen möglichen Varianten, aber das Tor bleibt zu. Wir warten und beobachten das Spektakel. Dann erklingt plötzlich die aufgeregte Stimmte der Schleusenwartin aus dem Funk. Sie entschuldigt sich – und diesmal auf Französisch – für dieses Durcheinander. Sie habe heute ihren ersten Arbeitstag und müsse halt noch lernen. Das kam so synaptisch rüber, dass ich die verlorene Stunde glatt vergessen habe. Dreissig Kilometer und 4 Schleusen später legen wir in Thionville an. Es gibt hier einen Gemeindeanleger mitten in der Stadt. Kein Strom, kein Wasser, dafür ab 1700 Uhr wunderbar im Schatten. Kleinere Schiffe werde etwas durchgeschaukelt, da auf der selben Höhe eine Wasserskistrecke vorbei führt. 

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