Motorstunden 6,9 / Fahrkilometer: 68.35 / Schleusen: 4
Nach kurzer Fahrt ertönt der ohrenbetäubende Bilgen-Alarm. Kurze Aufregung, dann Blick in die Heckbilge, tatsächlich voll mit Wasser. Monika übernimmt das Steuer, ich bewaffne mich mit Hand-Lenzpumpe und Eimer, weil natürlich die eingebaute Lenzpumpe nicht funktioniert. 30 Liter später kann ich feststellen, dass kein Wasser nachläuft. Der Übeltäter ist in einer übergelaufenen Sumpfpumpe schnell gefunden. Der Schwimmer der Pumpe löst die Pumpe nicht mehr aus. Hmmmm….suchen, fluchen. Dann sehe ich per Zufall, dass der in der Bilge verbaute Hauptschalter zur besagten Pumpe auf “off” steht. Weshalb auch immer, es ist einfach so. Schalter auf “on” und es funktioniert wieder.
Die Fahrt auf dem Rhein verläuft bis zur Schleuse Strasbourg problemlos. Hier stauen sich bereits mehrere Schubverbände, was gemäss Schleusenwärter eine Wartezeit von ca. 4 Stunden ausmacht. Nach kurzer Zeit funkt er uns an, und teilt mit, dass wir nach einer Schleusung hinter “HELSINKI” anschliessen können. Man darf auch mal Glück haben….
Die Diesel-Anzeige zeigt gefährlich gegen null, deshalb müssen wir zwingen in Strasbourg tanken können. Doch in der Marina Strasbourg ist niemand vor Ort, es ist ja schliesslich Feiertag, da wird nicht getankt und Gastlieger sowieso nicht empfangen. Planänderung, wir legen gegenüber in der Marina Kehl an. Hier hat es eine Tankstelle, ein Restaurant und ein äusserst freundlicher Empfang durch die Inhaberin des Marina-Restaurants. Wir beschliessen am Abend gleich im Restaurant zu essen, was ich nur empfehlen kann.
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