Motorstunden 0,0 / Fahrkilometer: 00,00 / Schleusen: 00
Die Schleuse bleibt auch heute gesperrt. Nun müssen grössere Geschütze her, um den Tag sinnvoll zu verbringen. Ich erinnere ich mich zurück, als wir noch fahren durften, dass der Propeller eigenartige Geräusche von sich gab. Dann schauen wir doch mal nach, was kaputt ist. Die Frage beim Marina-Chef, ob er ein 25 Tonnen Schiff aus dem Wasser nehmen kann, quittiert er mit einem leichten Kopfnicken, was dann wohl ja heisst. Etwas ungläubig frage ich nach dem Zeitpunkt. JETZT!
Was dann folgt, ist der Inbegriff von einem geschmierten Räderwerk. Die Jungs von der Werft kommen mit einem fauchenden Zugfahrzeug und einem Hydraulischen Satelliten. Platzieren das Teil unter dem Schiff, ziehen es raus und keine 30 Minuten später ist das Schiff wieder im Wasser. In dieser Zeit richten sie noch den Propeller, der am Flügel einen Schlag abbekommen hat.
Es ist noch nicht einmal Mittag und mein vermeintliches Tagesprojekt ist bereits beendet. Da kommt mir die helfende Idee, dass die Dichtungen vom Grauwassertank zu den Leitungen spröde sind. Der Bootsbauer schaut sich das an und meint, dass dieses Silikon-Zeug so oder so nichts auf einem Schiff verloren hat. Einige Zeit später sind sämtliche Einleitungsrohre in den Grauwassertank mit Epoxi abgedichtet. Ich bin tief beeindruckt von der Schlagkraft und dem Fachwissen der Werft und blicke zufrieden auf das Tageswerk zurück.
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