Motorstunden 6,0 / Fahrkilometer: 35,53 / Schleusen: 8 / Hebebrücken: 3
Wir fahren in die Moselle ein. Die Schleusen haben hier wieder grosse Dimensionen. Die Schleusenwärter denken auch in solchen. Ich funkte die Schleuse mehrmals an, keine Antwort. Beim Näherkommen sehen wir, dass das Einfahrtsignal auf Doppelrtot steht. Telefonieren bringt auch nichts, keine Antwort. Einzig ein bemannter Rasenmäher fährt wild die Böschungen hoch und runter. Genau dieser hält plötzlich an und der Fahrer gibt uns wild gestikulierend zu verstehen, dass wir in die Schleuse reinfahren sollen, übrigens immer noch bei Doppelrot. Wir gehen davon aus, dass es sich um den rasenmähenden Schleusenwärter handelt, der mehrere Aufgaben parallel machen kann. So war es und die Fahrt ging bis zum Abzweiger nach Toul sehr entspannt von statten.
Wir befinden uns nun auf dem westlichen Teil des Rhein-Marne Kanal. Die zwei Schleusen sind sehr schwer zu fahren. Es hat so viele Algen im Wasser, dass das Navigieren zur Glücksache wird. Bei Fahrt kommt hinten eine zerhackte grüne Masse raus. Abstoppen funktioniert nicht mehr, weil der Propeller mit Algen umwickelt ist und auf Rückwärts-Kommando nicht mehr reagiert. Bis Toul kann man mit viel gutem Willen fahren. Der Hafen entschädigt einem für die Mühsal. Doch weiter fahren würde ich keinem mehr empfehlen. Es hat auf dem weiteren Verlauf des Kanals mehr Algen als Wasser.
Le Table à Victor
Gleich beim Hafen gelegenes, schön eingerichtetes und klimatisiertes Restaurant. Sehr freundliche Empfang und Bedienung. Reservation ist unumgänglich. Die Karte ist nichts für Anfänger. Man muss tierisches mögen, insbesondere Innereien. Die Spezialitäten sind sehr gut zubereitet. Wir haben das etwas andere Speiseangebot sehr geschätzt und genossen.
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