Die Wetterprognosen versprechen den perfekten Wintertag im Elsass – Sonne und frostige Temperaturen. Tatsächlich begrüsst uns die Sonne, als wir Basel mit dem Auto durchqueren. Doch die Freude über das sonnige Wetter währt nur kurz, denn schon bald taucht dichter Nebel auf, der uns bis zur Marina Kembs begleitet. Ohne das Navigationsgerät wäre die Suche nach dem Hafen schwierig gewesen. Doch die Reise geht mit dem Schiff weiter, auch wenn die Sonne uns an diesem Tag nicht mehr begleiten wird – selbst die Hoffnung, dass sie uns am Anleger vor Mulhouse wieder begegnet, bleibt ein unerfüllter Traum.
Am nächsten Tag jedoch zeigt sich das Elsass von seiner besten Seite. Zwar ist es eisig kalt, doch die Sonne strahlt ungehindert am blauen Himmel. Die Fahrt nach Mulhouse entwickelt sich zu einem ganz besonderen Erlebnis. Beim Passieren der Stadtschleuse erwarten uns plötzlich unerwartete Hindernisse: Der Kanal ist mit einer dünnen Eisschicht bedeckt. Es knistert, das Eis bricht an den Rändern oder wird sogar vor uns hergetrieben, während wir unseren Kurs durch das Winterwunder halten. Die Herausforderung, das Schiff durch diese eisige Barriere zu steuern, fordert unsere volle Konzentration.
Am späten Nachmittag erreichen wir den Hafen von Mulhouse. Die Sonne ist inzwischen untergegangen, doch das Eis im Hafen hat uns nicht vergessen – es scheint, als wolle es uns noch eine weitere Nacht in Schach halten. Werden wir es morgen schaffen, den Hafen wieder zu verlassen? Die Frage bleibt offen, und mit ihr die Spannung, was der nächste Tag für uns bereithält. Doch eines ist sicher: Diese Reise bleibt ein unvergessliches Abenteuer.